Ein Experiment: Zwei Fotografien mit jeweils den Rückseiten zusammengeklebt, freischwebend im Raum - einfach mal auf sich wirken lassen.
Das sich dieser Gedanke eines Tages zu einem „kosmischen Ballett der Gegenstände“ entfalten wird wusste er zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Ein intuitiver Künstler dessen Arbeiten aus einem bestimmten Gefühl, zu einer bestimmten Zeit entstehen.
„Schwebeteilchen“ beschreibt alles was leicht schwebt und das Licht zum erschaffen der sphärischen Lichtwelt bricht. Seine Skulpturen und Lichtinstallationen fügen sich im perfekten Moment zusammen.
Der Künstler bedient sich Hauptsächlich aus einem Potpourri von sogenannten „ausgedienten“ Materialen.
Weihnachtsschmuck und Diskokugeln, Glasteller und alte Silber Tablets, Fächer und Federn, zerbrochene Spiegelteile, Blechspielzeug, Draht und Schrauben.
Kleine Trophäen haucht er ein zweites Leben ein und lässt sie in einem neuen, anderen Licht erscheinen. Ein Spielerischer Anstoß an die Öffentlichkeit, die Einstellung gegenüber unserem Konsumverhalten und den damit verbundene Wegwerf – Problem wahrzunehmen.
Diese Arbeiten sind keine Konzeptkunst! Sie sind - ein sich immer weiter ausweitendes Spiel ohne ein Ziel. Weil es einfach schön ist, in einem Raum Regenschirme aufzuspannen und in ihnen kleine Sonnensysteme entstehen zu lassen.
Spot an! So verwandelt er teils transparente Objekte in bewegte Bilder, gerahmte Gegenstände werden zu beweglichen Konstruktionen, Kandinsky oder Calder - wenn man große Namen nennen will. Erstaunlich - wie eine einzige Lichtbewegung im Raum – alles darin in ein anderes Licht erscheinen lässt. Funken und Lichtblitze schweifen durch die Luft, treffen auf verschiedene Spiegel und stoßen sich gegenseitig an- Ein schöner Dominoeffekt!
Einfach und leicht dreht und dreht sich dieses eigenständige Ökosystem, aber der Schein trügt. Braucht es doch nur irgendjemanden, der diese allzu dünnen Fäden durchschneidet, die diese fragilen Konstrukte an der Decke halten.
Ein Mensch – Natur Thema? Schwebeteilchen in einem aufgewühlten Fluss oder Feinstaub an der Ausfallstraße?
Das wäre zu konzeptionell so sieht er seine Aufgabe, beziehungsweise seine Arbeit nicht.
Sie sind ein Auftrag, spielerisch und anregend, aber keine Aufgabe.
Herr Klein ist gegen „den Ernst der Lage“ unterwegs.